Die Frage der Standortdaten

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Ja, iPhone und iPad speichern Bewegungsdaten. Warum ist nach wie vor nicht ganz klar. Der plausibelsten Theorie zufolge ist die Datei consolidated.db eine Art Zwischenspeicher für die Standortdaten. Verschiedene Programme wie Maps oder die Kamera nutzen diese Daten. Sonstige Apps von Drittanbietern können über ein Framework namens „Core Location“ auf den aktuellen – und nur auf den aktuellen – Standort zugreifen, wenn der Benutzer dies in den Einstellungen erlaubt hat. Greifen mehrere Apps kurz nach einander auf die Standortdaten zu, ist es einfacher lediglich eine Datei auszulesen, als die Daten jedes mal erneut zu ermitteln.

Für diese Funktion wäre es auch möglich nur die letzten zehn Einträge zu speichern. Warum dennoch deutlich mehr Daten gespeichert werden? John Gruber spekuliert, dass es sich um einen Bug oder ein Versehen handelt und die Daten eigentlich gelöscht werden sollten. Er geht davon aus, dass dies mit dem nächsten Update behoben werde („I’d wager this gets fixed in the next iOS update.“).

Eine Erklärung von Seiten Apples steht immer noch aus, sodass keine Klarheit herrscht. Laut SpOn werden nur die Daten der letzten drei Monate auf dem Gerät gespeichert. Nur wer mehr Backups auf seinem Computer hat, kann auch einen längeren Zeitraum nachvollziehen. Das bedeutet zumindest das eine Löschung erfolgt. Ob es sich um einen Fehler handelt, dass die Löschung zu spät erfolgt, oder Apple bewusst einen so langen Zeitraum speichert ist nicht klar.

Einige Fragezeichen und Unklarheiten. Wir können gespannt sein auf die Reaktion von Apple. Momentan hüllt sich die Firma noch in Schweigen, aber sie wird sich äußern. Ganz bestimmt.

P.S.: Übrigens speichern auch Android-Handys die Bewegungsdaten. Allerdings funktioniert hier die Löschung, so dass nur die letzten Einträge gespeichert werden.