Antwort vom Innenminister
Auf meinem Brief an Bundesinnenminister Friedrich bekam ich bereits nach wenigen Tagen eine Antwort von einem der Mitarbeiter des Ministers. Urlaubsbedingt komme ich jetzt erst dazu diese hier zu veröffentlichen.
„Sehr geehrter Herr Vaulont,
haben Sie vielen Dank für den konstruktiven Brief.
Bundesinnenminister Dr. Friedrich hat mehrfach – u.a. auf dem Kirchentag in Dresden – betont, dass er keine gesetzliche Pflicht will, sich ständig und überall im Netz ausweisen zu müssen. Selbstverständlich muss weiterhin die Möglichkeit bestehen, Pseudonyme zu verwenden. Gerade für Internet-Angebote der Seelsorge und Beratungsstellen ist dies unverzichtbar.
Die Frage nach der Anonymität im Internet hat jedoch viele Facetten und lässt sich nicht mit einem klaren Ja oder Nein, Schwarz oder Weiß beantworten.
Die jüngsten Äußerungen des Bundesinnenministers bezogen sich auf Blogs, in denen Menschen unter Pseudonymen radikale politische Ansichten verbreiten. Sie bilden Fassaden, hinter die niemand schauen soll. Sie entziehen sich damit der demokratischen Streitkultur. Das mag ihr gutes Recht sein, aber es ist letztlich feige.
Dem Bundesinnenminister geht es darum, dass gerade diejenigen, die mit ihren politischen Radikalthesen am lautesten prahlen, sich nicht hinter einer Maske verstecken, sondern mit offenem Visier streiten. In einer Demokratie können und müssen wir uns das leisten.
Mit freundlichen Grüßen“
Textbausteine sind schon was tolles. Nur leider gab es offensichtlich nicht für alle von mir angesprochenen Punkte welche.
Irgendwie juckt es mich in den Fingern, darauf eine Antwort zu schreiben!
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